Gliederfüssler, Arthropoden

Beschreibung

Gliederfüssler (Arthropoden: Tausendfüssler, Krebse, Spinnen, Insekten) haben viele Gemeinsamkeiten mit Würmern. Regenwurm und Biene haben Gewichtiges gemeinsam: Beide sind geringelt („segmentiert“) und haben ein bauchseitig gelegenes Nervensystem (Strickleiter-Nervensytem). So verwundert es nicht, dass Ringelwürmer und Gliederfüssler gelegentlich zum Tierstamm der Gliedertiere (Articulata) zusammengefasst werden.
 


Grosse Artenvielfalt
Die Gliederfüssler bilden den weitaus grössten Tierstamm, mindestens ¾ aller Tierarten gehören dazu. Seit der Erforschung der Baumkronen in den Tropen weiss man, dass die Zahl der Tiere (und insbesondere der Gliederfüssler) viele Millionen umfassen muss.

Aussehen
Die Gliederfüssler haben –wie der Name sagt- Füsse, die in Teile gegliedert sind. Das Grundmuster bei den Insekten ist stets dasselbe: Hüfte, Schenkelring, Schenkel, Schiene, Fuss. Ferner sind sie charakterisiert durch einen Aussenpanzer (Aussenskelett aus Chitin). Wer einen Aussenpanzer besitzt, kann nur beschränkt wachsen; er muss sich häuten! Während der Häutungszeit ist der Gliederfüssler aber verwundbar!

Wechselwarme Tiere
Gliederfüssler sind wechselwarm, oder anders gesagt, sie sind der Umgebungstemperatur ausgeliefert. Es gibt aber Ausnahmen, z.B. Hummeln, die schon bei recht tiefen Morgentemperaturen ausfliegen können. Ihnen muss es offenbar gelingen, durch einen Mechanismus die Muskeln aufzuwärmen.

Nützliche Winzlinge
Insekten sind in vielfältiger Weise unentbehrlich. Sie bestäuben unsere Kulturpflanzen oder dienen als Futter für andere Tiere in unseren Ökosystemen. Der Vogelzug ist unter anderem auch dadurch bedingt, dass Insekten im Winter grosse Mangelware sind.

Arten
Die Staaten der Ameisen und Bienen erregen unser Staunen. Vielen Insekten ist es gelungen, die Umweltressourcen gut auszunützen, indem in der Jugendentwicklung und im Adultstadium verschiedene Lebensräume bewohnt werden. Ei-Raupe-Puppe-Schmetterling heissen die Lebensstadien der Schmetterlinge. Käferlarven leben oft mehrere Jahre im Boden, bevor sie die weitere Entwicklung und Verwandlung (Metamorphose) antreten.

Kleine Plagegeister
Leider sind uns häufig nur unsere Plagegeister präsent: Stechmücken, Malariamücke, Ttsetsefliege (Überträger der Schlafkrankheit), Flöhe und Wanzen, Wanderheuschrecke…

Hilfe für die Wissenschaft
Schliesslich sei noch darauf hingewiesen, dass die Taufliege (Drosophila) uns unglaublich viele neue Erkenntnisse in der Vererbungslehre (Genetik) beschert hat.