Nepenthes northiana

Blütenstände und Blüten

Die Blütenstände können sehr lang werden (einige Dezimeter lang). Ihre Form ist gleichmässig schmal-langgestreckt gebaut und häufig spitzenwärts leicht gebogen. Die Basis der Blütenstandsachse ist relativ dick.

Junge Blütenstände

Die langgestreckten, häufig gebogenen Blütenstände

Männliche Blütenstände

Fruchtstand

Aufbau der Blütenstände

Der Aufbau der weiblichen und männlichen Blütenstände (zweihäusig) ist gleich: Der Blütenstand ist homogen gebaut und besteht aus regelmässig verteilten Zweierblüten.
Die durchgehende Achse des Blütenstandes charakterisiert den Blütenstand als racemös und monotel (d.h. mit Endblüte).
Die Seitenachsen enden mit einer Endblüte. Eine zweite Blüte steht auf praktisch gleicher Höhe wie die die Seitenachse abschliessende Blüte. Man spricht deshalb von zweiblütigen Cymen (früher dyadische Partialinfloreszenz). Der Blütenstand ist folglich ein Thyrsus.

Zweiblütige Cymen

Verschobene, reduzierte Braktee (Metatopie)

Männliche Blüten

Die männlichen Blüten sind klein; ihr Androphor ist nur ganz wenige mm hoch, aber fast halbkugelig-stabil gebaut.
Die Apikalgruppe ist sehr gut besetzt: Vier Antheren in Kreuzform zieren den Androphorenkopf.
Die Leitbündelversorgung der Antheren lässt sich in Längs- und Querschnitten sehr gut verfolgen.

Tepalen-Drüsen einer männlichen Blüte

Androphor und Antheren von unten; Antheren (Kopf) von oben

Leitbündelverlauf im Androphor (längs und quer)

Weibliche Blüten

Die parietale Placentation lässt sich im (nicht verwachsenen) Fruchtknoten gut studieren. Die etwas kugelig geformten, vorspringenden Wände mit den seitlich dahinter liegenden Samenanlagen stossen aneinander, verwachsen aber nie.
Die Samenanlagen liegen mehrreihig (also laminal).

Fruchtknoten mit Samenanlagen (quer und längs)

Laminale Placentation

Samenbau

Samen

Die Samen sind geschwänzt, aber nicht extrem lang.