Elymus helveticus (Teil 2)
Elymus helveticus hat folgende Kombination von Aehrchen-Merkmalen: Rhachilla rau, Kallus kahl oder wenig behaart, Vorspelzen zweispitzig, Vorspelzen-Zilien bis 0,18 mm lang (deutlich länger als bei E. caninus).
Aehren
Die Aehren sind dicht und kompakt gebaut. In der Geröllhalde sind sie besonders stark entwickelt. Nicht immer ist ihre Anordnung streng zweizeilig, denn nicht selten scheint die Aehre leicht gedreht.
Rhachis (Aehrenspindel)
Die Glieder der Spindel sind kürzer als die Aehrchen. Sie sind flach und kahl; seitlich an den Kanten stehen Zilien. Die Ansatzstelle der Aehrchen ist meist kahl.
Aehrchen
Die Grösse der Aehrchen kann stark schwanken, insbesondere die Länge der Deckspelzen.
Die Aehrchen-Glieder (Rhachilla-Glieder) sind rau und selten am oberen Ende kurzhaarig.
Hüllspelzen (glumes)
Hüllspelzen haben 3-5 Nerven. Auf den Nerven sitzen Zähnchen, sie sind rau. Gelegentlich bilden Hüllspelzen Doppelspitzen, Deckspelzen sogar Dreifachspitzen aus. Diese Erscheinung wurde auch bei arktischen Arten mehrfach beobachtet.
Deckspelzen (lemmata, lemmas)
Die am Rücken abgerundeten Deckspelzen sind meist kahl; erst die Deckspelzenspitzen haben deutliche Nerven und eine raue Oberfläche.
Vorspelzen (paleae, paleas)
Die Vorspelzen enden in 2 grannenartigen Spitzen. Diese Spitzen liegen oft parallel eng aneinander, so erscheint die Vorspelze einspitzig. Die steifen Zilien der oberen Kielkanten sind signifikant länger als diejenigen von E. caninus.
E. helveticus ist verwandt mit den arktischen Arten (E. alaskanus, trachycaulus, violaceus, kronokensis). Alle diese Arten stehen in Beziehung zu E. caninus.